Polare Dynamik und Lebensstil

Polare Fehldynamik als häufige Stressfaktoren des täglichen Lebens

Begleitinformation zum Fragebogen: Polare Dynamik und Lebensstil

Beiliegender Fragebogen dient der individuellen Erfassung von häufigen Gedanken, Gefühlen und Handlungsweisen in unserem täglichen Leben, deren jeweilige polare Dynamik körperlich oder seelisch stabilisierend oder destabilisierend wirkt.

 

Meistens bewegen wir uns abseits von den Extremformulierungen links und rechts um den Nullpunkt herum, ausgewogen um die Mitte. Mitunter fühlen wir uns aber auch deutlich näher einer Extremposition als der anderen. Außerdem kann es neben starken Schwankungen  auch Extremschwankungen und starke Konflikte geben, möglicherweise auch „weder – noch“ Konstellationen, bei denen beide Seiten im Leben nicht wahrgenommen werden (dann sollte Position 0 angekreuzt werden). Zur Veranschaulichung im Folgenden Beispiele, wie in unterschiedlichen Fällen einzelne Zeilen in der Tabelle ausgefüllt werden sollten:

 

 

entsprechender Gewichtung eines Pols

3

2

1

0

1

2

3

normale Schwankungen abseits von Extremen

     

     

x

     

x

     

     

einer Seite näher als der anderen

 

x

     

 

x

 

 

einer Seite deutlich näher als der anderen

 

x

 

 

     

 

 

stark schwankend

 

x

 

 

 

x

 

extrem schwankend oder in Konflikt

x

 

 

 

 

 

x

Das Thema spielt in meinem Leben keine Rolle

 

 

 

x

 

 

 

Ich will darauf nicht eingehen oder ich weiß es nicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Je nach Ausgangsposition ergeben sich folgende Anwendungsmöglichkeiten: 

 

1. als möglich Hilfe zur Selbsthilfe bzw. zur Selbsterfahrung: 

In vielen Fällen regt bereits die Beschäftigung mit diesem Fragebogen mit seinen vielfältigen Alternativen  zum Überdenken des eigenen Lebensstils an. Vielleicht wurden bislang einige Alternativen gedanklich ausgeblendet bzw. dominieren andere im eigenen Leben.  

 

2. als Vorbereitung oder Ausgangspunkt für ein vertrauensvolles Gespräch mit nahen Bezugspersonen (Partner, Freunden etc.) oder mit Ihrem psychosomatisch aufgeschlossenen Arzt zur Erfassung eigener Stressfaktoren bzw. von Risikofaktoren bei vordergründig körperlichen Beschwerden oder als Vorbereitung vor einer Psychotherapie. 

 

Fragebogen zur Erfassung individueller Stressfaktoren